Vergleich zwischen den Gewinnverteilungen 2008 und 2009

Diese Frage wurde auf der Hauptversammlung von 2010 besprochen.

Eine Neuberechnung der Gewinnverteilung des Jahres 2009 nach den alten Vorschriften ist technisch nicht einfach. Beim alten System traf nämlich der Regentenrat Entscheidungen über Rückstellungen für sonstige Risiken und Rückstellungen für künftige Wechselkursverluste, was nach dem neuen System nicht mehr der Fall ist.

In den nachstehend aufgeführten Schätzungen wurde somit von der Annahme ausgegangen, dass im Geschäftsjahr 2009 keinerlei Rückstellungen für sonstige Risiken getätigt wurden, und die Rückstellungen für künftige Wechselkursverluste wurden vernachlässigt. Daraus folgt, dass es sich bei der Schätzung der Körperschaftssteuer ebenfalls um einen Näherungswert handelt.

Unter diesem Vorbehalt ergaben die Berechnungen, dass nach dem alten System der Gewinnausschüttung und Dividendenfestlegung der Staat 219 Millionen Euro und die Aktionäre 21 Millionen Euro weniger bekommen hätten. Im Gegensatz dazu wären nach diesem System 74 Millionen Euro mehr Körperschaftssteuer auf die Gewinne von 2009 angefallen, wären 43 Millionen Euro an das Personal oder zu seinen Gunsten an Institutionen geflossen und wären die Rücklagen um 122 Millionen Euro mehr aufgestockt worden, während es nicht möglich gewesen wäre, die vorgenannten Rückstellungen in die verfügbare Reserve einzustellen, da eine solche Reserve nach dem alten System nicht gebildet werden konnte.

Tabellarisch:

 
2009
2009
mit der 3%-Regel
Δ
 
Staat (Staatsanteil + Gewinn­verteilung)
676.851.000
458.090.000
+218.761.000
Körperschaftssteuer
92.119.000
166.476.000
-74.357.000
Dividende der Aktionäre
50.592.000
30.000.000
+20.592.000
Reserven
1.207.322.000
375.865.000
+831.457.000
Rückstellungen
-953.568.000
-953.568.000
Personal  
42.885.000
-42.885.000