Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Die in Paris ansässige Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gilt als wichtiges Diskussionsforum der 30 "für Demokratie und Marktwirtschaft eintretenden" Länder, die ihr angehören. Ihre Untersuchungen ermöglichen u.a. eine genaue Beobachtung der makroökonomischen und finanziellen Entwicklung dieser Länder.
Die Aktivitäten der OECD betreffen die Wirtschaftspolitik im weitesten Sinne, d. h. sämtliche Aspekte der Regierungspolitiken, die entweder mit der Wirtschaft zu tun haben (Makroökonomie, Industriepolitik, Energie, Landwirtschaft, Außenhandel, Entwicklungshilfe usw.) oder einen wirtschaftlichen Ansatz wie die Kosten-Nutzen-Rechnung ermöglichen (Bildungswesen, wissenschaftliche Forschung, Verkehr, Umwelt, Sozialwesen usw.). Nur die Verteidigungspolitik, das Ordnungswesen und die Justiz entziehen sich der Zuständigkeit der Organisation.
Die Vertreter der einzelnen Länder treffen sich zum gegenseitigen Informationsaustausch in speziellen Fachausschüssen. Die in diesen Ausschüssen vertretenen Experten stammen entweder aus der Verwaltung oder aus den ständigen Delegationen der OECD. Die Nationalbank beteiligt sich an den Arbeiten des wirtschaftspolitischen Ausschusses und dessen Arbeitsgruppen sowie an den Arbeiten des Finanzmarktausschusses und des Ausschusses für Kapitalverkehr und unsichtbare Transaktionen.