Zwei belgische Schülermannschaften werden bei der EZB von Präsident Marion Draghi empfangen

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Das für Schülermannschaften der beiden letzten Jahre der Mittelstufe bestimmte Spiel „Generation €uro Students‘ Award“ wird von elf Zentralbanken des Euro-Währungsgebiets organisiert. Angesichts der Besonderheiten unseres Bildungssystems veranstaltet die Nationalbank in Belgien zwei Wettbewerbe für Jugendliche der beiden Hauptgemeinschaften des Landes. Die beiden Finals finden in der Woche vor den Osterferien statt. Mitte April werden die beiden siegreichen Mannschaften nach Frankfurt fliegen, wo sie ihre Mitstreiter der anderen Wettbewerbe treffen und von EZB-Präsident Mario Draghi persönlich empfangen werden. Die couragierten Preisträger der Föderation Wallonie-Brüssel kommen aus Athénée royal d‘Izel und die der Flämischen Gemeinschaft aus Sint-Jozefscollege Herentals.

Der Wettbewerb bestand aus drei Teilen. Im November letzten Jahres traten die Mannschaften auf der Wettbewerb-Website in einem Online-Quiz gegeneinander an. 30 Fragen über die EZB, die Einheitswährung und die Geldpolitik, die nach dem Zufallsprinzip aus 100 Fragen gezogen und in drei Schwierigkeitsstufen eingeteilt wurden. Insgesamt nahmen 107 belgische Mannschaften daran teil. Unser Land ist damit nach Spanien und der Slowakei - und vor Deutschland - am stärksten vertreten.

Die 20 besten französischsprachigen Mannschaften und ebenso viele flämische wurden zur zweiten Runde eingeladen. Diesmal ging es darum, eine geldpolitische Entscheidung mit weniger als 2 000 Worten zu präsentieren und zu erläutern. Eine große Herausforderung, wenn man weiß, wie viele Daten zusammengetragen und ausgewertet werden müssen, um das auf die Beine zu stellen, was der EZB-Rat jeden Monat praktiziert. Nur 11 frankophone und 10 flämische Mannschaften haben diese Aufgabe vollständig gemeistert. Von ihnen wurden 5 Mannschaften jeder Sprache für die Finals ausgewählt, die in den Räumen der Nationalbank stattfanden. Gouverneur Coene ließ es sich nicht nehmen, den Siegern die Preise persönlich zu überreichen. Und zu den Belohnungen zählte auch das Versprechen einer Reise zur Europäischen Zentralbank.

Schon das zweite Jahr in Folge veranstaltet die Nationalbank diesen Wettbewerb in unserem Land. Dies ist im Übrigen nicht die einzige Verbindung zwischen unserer Zentralbank und dem Bildungswesen. Ihr Museum wird stark von den Schulen frequentiert, und jährlich nehmen rund 500 Wirtschaftslehrkräfte an den von der Zentralbank für sie organisierten Studientagen teil.

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