Pressemitteilung WP 166: Input-Output-Verbindungen zwischen Sektoren und optimale Geldpolitik

Dieses Papier betrachtet die geldpolitischen Auswirkungen eines Modells, das durch Input-Output-Verbindungen zwischen Produktionsstadien gekennzeichnet ist und somit einen Unterschied zwischen der Inflation von CPI (Verbraucherpreisindex) und PPI (Erzeugerpreisindex) aufzeigt. Das Papier beschäftigt sich spezifisch mit der Schlussfolgerung von K. Huang und Z. Liu, derzufolge Zentralbanken einen optimalen Inflationsindex anwenden sollten, welcher der Stabilisierung von Verbraucher- und Erzeugerpreisindex eine hohe Gewichtung einräumt [2005, Inflation targeting: What inflation rate to target, Journal of Monetary Economics 52, 1435-1462]. In diesem Papier wird behauptet, dass die Erkenntnisse dieser Autoren auf der Annahme basieren, dass Erzeugerpreise genau so rigide sind wie die Verbraucherpreise und es wird gezeigt, dass die CPI-Inflation in einem optimalen Inflationsindex eine starke Gewichtung hat, wenn empirisch relevante Preisanpassungsdaten für die Justierung des Modells berücksichtigt werden. Darüber hinaus erweist sich diese Regel als äußerst robust gegenüber den Unsicherheitsfaktoren der Modellparameter, wohingegen die von Huang und Liu vorgeschlagene geldpolitische Regel zu einem erheblichen Wohlfahrtsverlust führen kann.